Die DSL-Doppelsicherung ist ein Sicherungselement, das durch eine auf seine Konstruktion zurückgehende Elastizität bezüglich seiner Höhenabmessung das Lösen der Schraubverbindung infolge einer nachgebenden Verformung von Schrauben oder Werkstücken verhindert. Gleichzeitig wird eine hohe Dichtigkeit der Verbindung erreicht.

Basis dieser Entwicklung war die Zusammenführung günstiger Eigenschaften zweier Materialien und zweier Festigkeiten.

Die Aufgabe des vom zähen und harten Polyamid umschlossenen Stahl-Sicherungselementes ist es, bei der Verschraubung eine Stahl- auf Stahlverbindung zwischen Mutter oder Schraubenkopf und Werkstück herzustellen, die enorm hohe Vorspannkräfte aufnehmen kann.

Durch das Verbiegen, Verwinden und Eindringen der zahnförmigen Vorsprünge in die Oberfläche der beteiligten Flächen wird die Reibung vergrößert und führt zu einer formschlüssigen Verbindung.

Der das Stahl-Sicherungselement umschließende Kunststoff passt sich diesen Verformungen fließend an und schützt dieses dauerhaft vor Korrosion.

Das zweite Sicherungselement dieser DSL-Doppelsicherung ist die umschließende Kunststoffscheibe aus Polyamid. Die Wirkung dieser Ausführungsform beruht darauf, dass die Reibung zwischen der vergleichsweise harten Oberfläche der Mutter bzw. des Schraubenkopfes sowie des Werkstücks und der des leicht verformbaren Kunststoffteils dadurch erhöht wird, dass der Kunststoff sich einerseits den Unebenheiten der Auflagefläche von Muttern bzw. Schraubenkopf und Werkstück anpasst und andererseits durch seine Ausgangsform unter der Kraft der Verbindung nach außen und unten gedrückt wird, um sich dort um die Außenflächen der Mutter bzw. der Schraubenköpfe von Außen- und Innensechskantschrauben zu legen und in die Gewindegänge einzudringen.

Hier wird ein weiterer hoher Reibungsschluss produziert, der zur doppelten Wirkung dieser elastischen, hochbelastbaren Sicherung führt.

Ferner bietet die Elastizität des Kunststoffs eine Toleranz der Sicherung gegenüber dem Nachgeben anderer Teile der Verbindung. Darüber hinaus fließt der Kunststoff durch den über das Anzugsmoment aufgebrachten Druck in die Schraubenbohrung. Er bettet dabei das Gewinde je nach Anzugsmoment über mehrere Gewindegänge ein, wodurch die Verbindung gegen das Eindringen von Flüssigkeiten geschützt wird.